Einfach selbst gemacht: frisches Koriander-Pesto

Das Koriander-Pesto steht in einem Glas auf einem Holztisch, auf dem zwei mit Pesto bestrichenen Brotscheiben liegen.

Entweder man liebt oder man hasst ihn: Am Koriander scheiden sich die Geister. Und trotzdem: Das grüne Kraut hat sich in den letzten Jahren seinen Weg in die Herzen und Küchen von Feinschmeckern und Genießerinnen auf der ganzen Welt gebahnt. Die ursprünglich exotische Pflanze ist mittlerweile ganzjährig regional erhältlich und lässt sich problemlos im eigenen Garten anbauen. Mich persönlich fasziniert Koriander nicht nur wegen seines einzigartigen Geschmacks, sondern vor allem wegen seiner Vielseitigkeit. Haben Sie zum Beispiel schon einmal Koriander-Pesto probiert? Das Pesto lässt sich im Handumdrehen und ohne Kochen selbst zubereiten und schmeckt nicht nur zu Pasta, sondern auch zu vielen anderen Gerichten sehr lecker. Hier gibt’s das einfache Rezept.

Koriander-Pesto als Geheimzutat für verschiedene Gerichte

Frischer Koriander wird meistens als Gewürz in den verschiedensten Speisen verwendet. Mit selbst gemachtem Koriander-Pesto lassen sich Speisen allerdings um einiges vielseitiger verfeinern. Am allerbesten schmeckt es mir auf einem frisch gebackenen Brot oder zu knusprigen Ofenkartoffeln mit einem Klecks Jogurt. Jedoch sind das nur zwei von vielen leckeren Varianten, wie Sie das Pesto genießen können. Hier möchte ich Ihnen noch einige Tipps, geben, wie sich das Pesto noch verwenden lässt.

  • Sandwiches und Wraps: Streichen Sie vor dem Belegen das Pesto auf Ihr Lieblingsbrot oder eine Tortilla.
  • Als Sauce für Pasta: Vermischen Sie das Koriander-Pesto mit gekochten Nudeln.
  • Marinade für Fleisch und Fisch: Bestreichen Sie das Fleisch oder den Fisch mit dem Pesto und lassen Sie das Grillgut vor dem Grillen einige Stunden darin ruhen.
  • Gegrilltes Gemüse: Verteilen Sie das Pesto auf Ihrem gegrillten Gemüse, um diesem eine zusätzliche Würze zu verleihen. Das Pesto ist besonders lecker zu gegrilltem Mais, Paprika, Zucchini und Auberginen.
  • Suppen: Geben Sie einen Teelöffel Koriander-Pesto in die Suppe. Es harmoniert sehr gut mit cremigen Suppen wie Kartoffel-, Kürbis- oder Karottensuppe.
  • Salatdressings: Rühren Sie das Pesto in Salatdressings ein, um ihnen eine würzige Note zu verleihen.
  • Dip und Aufstrich: Servieren Sie das Koriander-Pesto als Dip für Gemüsesticks oder als Aufstrich auf frisch gebackenem Brot.

Koriander: gut für Gaumen und Gesundheit

Koriander ist nicht nur ein altbewährtes Küchenkraut aus der asiatischen Küche, sondern auch für seine heilende Wirkung bekannt. In vielen Kulturen wird er traditionell als Heilkraut für die unterschiedlichsten Beschwerden verwendet. Denn er enthält eine Fülle von Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und die allgemeine Gesundheit fördern können. Das seifige Kraut wirkt verdauungsfördernd, entzündungshemmend, antibakteriell und ist durchblutungsfördernd. Außerdem hat es eine fungizide Wirkung, hemmt also das Wachstum von Pilzen.

Rezept für frisches Koriander-Pesto

für ein kleines Glas

Hier können Sie das Rezept für frisches Koriander-Pesto als PDF herunterladen.

Zutaten für das Koriander-Pesto

  • 150 g Koriander
  • 60 g Cashewkerne (oder Walnüsse)
  • 5 g Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 50 ml Sesamöl
  • Saft von ½ Zitrone
  • Salz und Pfeffer

Und so stellen Sie das frische Pesto her

  1. Koriander gründlich waschen, abtrocknen und grob schneiden.
  2. Knoblauchzehe und Ingwer schälen.
  3. Alle Zutaten in einen Zerkleinerer geben oder mit einem Pürierstab cremig mixen.
  4. Pürierte Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Fertiges Koriander-Pesto direkt servieren oder in ein sterilisiertes Glas abfüllen. Das Pesto sollte dann innerhalb von drei bis vier Wochen aufgebraucht werden.

Selbst gemachtes Koriander-Pesto – zusätzliche Variationen

  • Den cremig-käseartigen Geschmack erhält das Koriander-Pesto durch Cashewnüsse. Diese sind allerdings keine heimischen Nüsse und haben eine schlechtere Ökobilanz als Nüsse aus Deutschland. Sie können statt Cashewkernen auch heimische Walnüsse verwenden.
  • Anstelle des Zitronensafts können Sie zum Pesto frisch gepressten Limettensaft und abgeriebene Limettenschale hinzugeben. Die spritzige Zitrusnote verleiht dem Pesto eine erfrischende und exotische Geschmacksrichtung. Bitte bedenken Sie: Limetten sind keine heimischen Früchte. Beim Kauf sollten Sie deshalb besonders auf biologische Siegel achten.
  • Sie mögen es scharf? Dann fügen Sie dem Koriander-Pesto einige rote oder grüne Chilischoten hinzu. Sie machen das Pesto angenehm pikant.

 

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