Einfach selbst gemacht: Pflaumen-Hefeschnecken mit Mohn

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Ab dem Spätsommer haben Zwetschgen und Pflaumen Saison und sorgen vor allem auf dem Kuchen oder als Kompott für einen kulinarischen Höhepunkt. Bei mir herrscht absolute Hefeschnecken-Liebe und ich habe eine kleine Leidenschaft dafür, immer wieder neue Kombinationen auszuprobieren. Gegenüber der klassischen Zimtschnecke ist das Zusammenspiel von fruchtiger Pflaume, Lebkuchengewürz und knusprigem Mohn die etwas würzigere Variante. Mit diesem Rezept zaubern Sie sich das wohlige Gefühl des Herbstbeginns aufs Blech. Bestäubt mit Puderzucker und serviert mit Vanillesauce, bekommen die Pflaumen-Schnecken sogar eine richtig festliche Note. Diese Pflaumen-Hefeschnecken mit Mohn bieten eine besonders köstliche Möglichkeit, um Ihre Pflaumenernte im Nu zu verarbeiten.

Pflaumen oder Zwetschgen: Was ist der Unterschied?

Im Alltag werden die beiden Fruchtsorten immer wieder miteinander verwechselt. Dabei lassen sich zwischen den beiden verwandten Steinfrüchten klare Unterschiede erkennen: In ihrer Form sind Zwetschgen länglich, Pflaumen dagegen eher gleichmäßig rund. Zwetschgen sind meist von einer dünnen weißen Schutzschicht aus natürlichem Fruchtwachs überzogen. Pflaumen hingegen verfügen über eine durchgehende Furche oder Naht im Fruchtfleisch.

Auch geschmacklich bestehen zwischen den beiden Fruchtsorten Unterschiede: Während Zwetschgen einen süß-säuerlichen Geschmack haben, ist das saftigere Fruchtfleisch der Pflaumen süßer. Das Fruchtfleisch der Zwetschgen ist prinzipiell fester und enthält weniger Wasser als das von Pflaumen. Deshalb sind Zwetschgen sehr gut zum Backen geeignet und man nennt sie nicht umsonst „Königin der Blechkuchen“. Pflaumen dagegen lassen sich besonders gut in Mus, Kompott oder auch als Chutney verarbeiten.

Rezept für selbst gemachte Pflaumen-Hefeschnecken mit Mohn

Hier können Sie das Rezept für selbst gemachte Pflaumen-Hefeschnecken mit Mohn als PDF herunterladen.

Zutaten für die Hefeschnecken

für den Teig

  • 510 g Mehl
  • 50 g Mohn
  • 80 g Zucker
  • 50 g Butter oder pflanzliche Margarine
  • 250 ml Milch oder pflanzliche Milch
  • 1 Packung Trockenhefe

für die Füllung

  • 8 Pflaumen
  • 50 g Zucker
  • 1 TL Lebkuchengewürz
  • 1 EL Speisestärke

Und so stellen Sie die Pflaumen-Hefeschnecken mit Mohn her

  1. Die Milch in einem Topf erwärmen, bis sie lauwarm ist. Die Hefe mit einem Esslöffel Zucker dazugeben und verrühren. Fünf Minuten stehen lassen.
  2. Für den Teig alle weiteren Zutaten in eine Schüssel geben, die Hefe-Milch dazugeben und kurz stehen lassen, bis die Butter angeschmolzen ist. Anschließend den Teig kräftig durchkneten. Den Hefeteig für 90 Minuten gehen lassen.
  3. Die Pflaumen waschen, entsteinen und in dünne Spalten schneiden. Mit dem Gewürz, drei Esslöffeln Wasser und dem Zucker in einem Topf für acht Minuten köcheln lassen. Dabei immer mal wieder umrühren. Die Speisestärke mit drei Esslöffeln Wasser glatt rühren und nach der Kochzeit unter die Pflaumen rühren, kurz aufkochen lassen und beiseitestellen. Abkühlen lassen.
  4. Den aufgegangenen Hefeteig kurz durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem circa 50 x 40 Zentimeter großen Rechteck ausrollen. Die kalte Pflaumenfüllung darauf verstreichen und den Teig von der langen Seite her vorsichtig aufrollen.
  5. Die Rolle mit einem scharfen Messer in sieben bis acht gleich große Stücke schneiden. Diese vorsichtig in eine eingefettete Springform oder Auflaufform setzen.
  6. Den Backofen auf 190 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und die Pflaumen-Hefeschnecken mit Mohn für 45 Minuten backen. Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.

Tipps für einen gelungenen Hefeteig

  • Achten Sie darauf, dass die Hefe noch haltbar ist. Sonst kann sie ihre Arbeit nicht erledigen.
  • Hefe braucht eine gewisse Wärme, um ihre Triebkraft entwickeln zu können. Alle Zutaten für den Teig sollten daher Zimmertemperatur haben oder zusätzlich erwärmt werden.
  • Bevor der Teig gehen kann, sollten Sie ihn kräftig durchkneten.
  • Wenn Sie den Teig gehen lassen, planen Sie genügend Zeit ein. Denn Hefe braucht eine Weile, bis sie den zugegebenen Zucker aufnimmt und gärt, also Gas herstellt.

Damit der Teig nicht austrocknet, sollten Sie ihn mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken. Zum Aufgehen sollte er an einem warmen Ort ohne Zugluft abgestellt werden. Eine Temperatur von bis zu 40 °C eignet sich hierzu perfekt. Sie können dazu auch zum Beispiel den Ofen kurz auf 50 °C vorheizen, ihn wieder abschalten und dann den Teig darin gehen lassen.

 

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